Alles was Sie über Hypotheken wissen müssen
- Dreamestate
- 27. Jan. 2023
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 26. März 2023

Hier sind die sechs wichtigsten Erkenntnisse aus diesem Artikel:
Eine Hypothek ist eine beliebte Finanzierungsmöglichkeit für den Kauf einer Immobilie.
Die meisten Finanzinstitute verlangen mindestens 20% Eigenkapital für eine Hypothek.
Es gibt verschiedene Quellen für Eigenkapital, einschließlich Wertpapiergewinne, Schenkungen, Erbvorbezüge und Vorsorgegelder.
Die Tragbarkeit der Hypothek hängt von Ihren Wohnkosten und Ihrem Einkommen ab.
Es gibt drei Hauptarten von Hypotheken: Festhypotheken, variable Hypotheken und Geldmarkt-Hypotheken.
Festhypotheken haben einen festen Zinssatz für die gesamte Laufzeit, während Geldmarkt-Hypotheken einen schwankenden Zinssatz haben.
Unabhängig davon, wie Sie sich Ihr Traumhaus vorstellen, ist es entscheidend, eine passende Finanzierung zu finden. Doch was genau ist eine Hypothek und wie funktionieren Hypothekenzinsen? Erfahren Sie hier alles Wichtige zu diesem Thema.
Was ist eine Hypothek?
Eine Hypothek ist ein Kredit, den Käufer bei der Finanzierung ihres Eigenheims in Anspruch nehmen. Hierbei tritt der Kreditnehmer seine Liegenschaft als Sicherheit an die Bank ab, um das benötigte Geld zu erhalten. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass eine Hypothek allein nicht ausreicht, um ein Haus zu kaufen. Zusätzlich müssen Käufer auch eigene Mittel einbringen. Des Weiteren überprüft die Bank die Tragbarkeit der Hypothek.
Wie viel Eigenkapital ist für eine Hypothek erforderlich?
In der Regel verlangen die meisten Finanzinstitute eine Eigenkapitalquote von mindestens 20%. Wenn Sie beispielsweise eine Liegenschaft im Wert von 800.000 Franken erwerben möchten, benötigen Sie daher 160.000 Franken an eigenen Mitteln. Die Belehnungsgrenze beträgt 80% des Verkehrswerts der Immobilie. Um Ihrem Traum von den eigenen vier Wänden näher zu kommen, ist es ratsam, rechtzeitig Vermögen anzusparen.
Nice to know: Um eine Immobilie zu erwerben, müssen Sie mindestens 20% des Kaufpreises als Eigenkapital einbringen. Mindestens 10% des Kaufpreises müssen aus Ersparnissen, Schenkungen, Erbvorbezügen oder aus dem Bezug von angesparten Geldern aus der 3. Säule stammen. Die weiteren Eigenmittel können aus der beruflichen Vorsorge (2. Säule) stammen.
Welche Eigenkapitalquellen gibt es?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Eigenkapital zu beschaffen, wenn Sie nicht genügend Sparguthaben haben. Dazu gehören:
Gewinne aus dem Verkauf von Wertpapieren
Schenkungen
Erbvorbezüge
Vorsorgegelder aus der Pensionskasse oder der Säule 3a
Bürgschaft
Zinsloses Darlehen ohne Rückzahlungsverpflichtung
Verpfändung von weiteren Vermögenswerten
Wie viel Einkommen brauche ich, um eine Immobilie zu finanzieren?
Die Tragbarkeit einer Hypothek hängt von den Wohnkosten und Ihrem Einkommen ab. Im Allgemeinen gilt die Faustregel, dass 33 % Ihres Bruttoeinkommens für die Deckung aller Liegenschaftskosten eingeplant werden sollten. Wenn beispielsweise die Wohnkosten monatlich 3.500 CHF betragen und Sie 9.000 CHF verdienen, liegt die Tragbarkeit bei 39 %. Dieser Wert entspricht nicht den Anforderungen der Banken für eine Hypothek. Die jährlichen Kosten zur Finanzierung einer Immobilie setzen sich normalerweise aus folgenden Faktoren zusammen:
Kalkulatorische Schuldzinsen: Der kalkulatorische Zins unterscheidet sich vom aktuellen Zinssatz und liegt in der Regel höher. Banken gehen oft von 5 % aus.
Amortisation der Hypothek:
Wenn Sie eine 2. Hypothek aufnehmen, müssen Sie diese in der Regel innerhalb von 15 Jahren amortisieren bzw. bis zum 65. Lebensjahr zurückzahlen.
Neben- und Unterhaltskosten: In der Berechnung wird normalerweise ein Wert von 1 % des Verkehrswerts der Liegenschaft angenommen.
Unterschiedliche Arten von Hypotheken
Es gibt verschiedene Arten von Hypotheken, darunter Festhypotheken, variable Hypotheken und Geldmarkt-Hypotheken (SARON-Hypotheken).
Jede dieser Optionen hat ihre spezifischen Vor- und Nachteile. Eine Festhypothek hat zum Beispiel einen festen Zinssatz während der gesamten Laufzeit, während eine variable und eine Geldmarkt-Hypothek einen schwankenden Zinssatz haben. Diese Unvorhersehbarkeit erschwert die Planung der Kosten für die Eigenheimfinanzierung.
Darüber hinaus haben Festhypotheken und Geldmarkt-Hypotheken eine feste Laufzeit, während variable Hypotheken flexibler sind und keine solche Beschränkung haben.
Aus diesem Grund sind variable Hypotheken für diejenigen von Interesse, die flexibel bleiben möchten und möglicherweise bald ihre Immobilie verkaufen möchten.
Die SARON-Hypothek basiert auf dem Schweizer Interbankenmarkt und verwendet den SARON-Referenzzinssatz, der täglich schwanken kann. Im Vergleich zu Festhypotheken und variablen Hypotheken bietet die SARON-Hypothek in der Regel niedrigere Zinssätze.
Die Wahl der geeigneten Hypothek hängt sowohl von Ihrer persönlichen Situation als auch vom aktuellen Marktumfeld ab.
Was ist mit der ersten und zweiten Hypothek gemeint?
Eine Hypothek besteht aus einer ersten Hypothek und gegebenenfalls einer zweiten Hypothek. Die erste Hypothek finanziert bis zu 65% des Verkehrswertes einer Immobilie, während die zweite Hypothek den Rest bis zu maximal 80% abdeckt. Zum Beispiel können bei einer Immobilie im Wert von 900.000 Schweizer Franken maximal 720.000 Schweizer Franken über eine Hypothek finanziert werden. In der Regel muss die zweite Hypothek innerhalb von 15 Jahren oder spätestens bis zur Pensionierung abbezahlt werden, wenn es sich um eine selbstgenutzte Immobilie handelt.
Für Hausbesitzer, die älter als 65 Jahre sind, liegt die Belehnungsgrenze bei 65% , da die zweite Hypothek bis zu diesem Alter abbezahlt sein muss. In diesem Fall ist ein höherer Eigenkapitalanteil (35%) erforderlich.
Was ist der Hypothekarzins?
Der Hypothekarzins, auch bekannt als Hypozins, bezieht sich auf den Zinssatz, den ein Kreditgeber für ein Hypothekendarlehen verlangt. Bei variablen Hypotheken ist der Zinssatz im Gegensatz zu Festhypotheken abhängig vom aktuellen Marktzinssatz und kann daher schwanken.
Bei SARON-Hypotheken wird der Referenzzinssatz täglich neu festgelegt und kann starken Schwankungen unterliegen. Der Kundenzinssatz setzt sich aus dem Referenzzinssatz und einem zwischen dem Anbieter und dem Kunden vereinbarten Zuschlag (Marge) zusammen. Der genaue Kundenzinssatz ist normalerweise erst am Ende einer 3-monatigen Zinsperiode bekannt.
Wie kann ich meine 2. Hypothek zurückzahlen?
Es gibt zwei Möglichkeiten, um das Hypothekardarlehen zurückzuzahlen. Bei der direkten Amortisation werden vorab definierte Tranchen des Darlehens direkt an den Kreditgeber zurückgezahlt. Alternativ können Sie auch in Ihre Altersvorsorge investieren und den jährlichen Amortisationsbetrag in eine Lebensversicherung einzahlen. Dies wird als indirekte Amortisation bezeichnet und bietet steuerliche Vorteile.
Wie finde ich die passende Eigenheimfinanzierung?
Wir von Dreamestate wissen, dass der Kauf einer Immobilie eine wichtige Entscheidung ist und viel Zeit und Sorgfalt erfordert, um das richtige Objekt zu finden und die passende Finanzierung zu sichern. Unser Team von erfahrenen Beratern und Beraterinnen unterstützt Sie gerne auf diesem Weg. Wir helfen Ihnen dabei, die passende Hypothek zu finden und alle wichtigen Fragen zu klären, damit Sie Ihren Traum vom Eigenheim verwirklichen können.
Falls Sie weitere Fragen haben oder an einer Finanzierung interessiert sind, zögern Sie bitte nicht, uns unverbindlich zu kontaktieren - nehmen Sie einfach Kontakt zu uns auf!
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