Wie man den Wert einer Immobilie steigert
- Dreamestate
- 10. Feb. 2023
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 26. März 2023

Immobilien werden oft als Betongold bezeichnet, da sie im Vergleich zu anderen Anlageformen eine sichere Investition darstellen und das investierte Kapital besser vor Inflation geschützt ist. Wenn man mit Immobilien Geld verdienen möchte, ist unter anderem eine Wertsteigerung der Immobilien das Ziel. Dabei geht es nicht nur darum, den Wert zu erhalten, sondern ihn möglichst zu steigern, um beim Verkauf einen höheren Profit zu erzielen. Aber welche Faktoren beeinflussen die Immobilienpreise überhaupt und wie können Eigentümer den Wert ihrer Immobilien steigern?
Wie sich der Wert einer Immobilie definiert
Der Wert einer Immobilie ist von diversen Faktoren abhängig und wird durch diese beeinflusst. Neben dem gängigen Sprichwort "Lage, Lage, Lage" sind auch andere Faktoren ausschlaggebend für die Bewertung von Immobilien. Hierzu zählen der Grundriss, die Wohnfläche sowie die Qualität des Ausbaus. Wenn Sie den Wert Ihrer Immobilie steigern möchten, haben Sie in der Regel nur begrenzte Einflussmöglichkeiten auf die Lage. Allerdings können Sie gezielt den Grundriss, die Wohnfläche oder den Ausbau optimieren, um den Wert Ihrer Immobilie zu erhöhen.
Unterschied zwischen werterhaltenden und wertsteigernden Investitionen
Generell können Sie alle Renovierungskosten von Ihrem zu versteuernden Einkommen abziehen, sofern es sich um werterhaltende Massnahmen handelt. Wenn Sie beispielsweise Ihr veraltetes Badezimmer renovieren und die Armaturen/Garnituren einfach durch ähnliche ersetzen, wird dies von den Steuerbehörden als werterhaltende Investition betrachtet. Wenn Sie jedoch Ihr Badezimmer zu einem luxuriösen Wellnessbereich umbauen, können Sie den Wert Ihrer Immobilie erheblich steigern. Beachten Sie jedoch, dass wertsteigernde Investitionen steuerlich nicht abzugsfähig sind.
Tipp: Bewahren Sie alle Rechnungen und Quittungen für Renovierungsarbeiten auf, da Sie bei einem späteren Verkauf Ihrer Immobilie wertsteigernde Investitionen sehr wahrscheinlich vom steuerbaren Grundstücksgewinn abziehen können, um Steuern zu sparen.
Wertsteigerung durch gezielte Umbaumassnahmen
Im Allgemeinen sollten Umbaumassnahmen, die eine Wertsteigerung zum Ziel haben, immer zu einer Verbesserung des technischen Standards und der Wohnqualität führen. Eine Möglichkeit zur Steigerung des Immobilienwerts besteht darin, zusätzlichen Raum zu schaffen. Allerdings hängt die Wahl der wertsteigernden Umbauten auch von der unmittelbaren Umgebung und der Nachfrage nach Wohnraum in der Region ab. Bei einer Lage an einer lauten Strasse am Stadtrand kann beispielsweise der Anbau eines Balkons wenig Sinn machen, wenn der Platz auch für ein weiteres Zimmer genutzt werden kann. Insbesondere, da sich immer mehr junge Familien in die grünen Randgebiete der Stadt zurückziehen.
Mögliche Massnahmen
Um den Wert Ihrer Immobilie zu steigern, gibt es verschiedene Massnahmen, die Sie ergreifen können, wie zum Beispiel:
Regelmässige Instandhaltungsmassnahmen wie die Inspektion und Reparatur von Heizkesseln, Dachanschlüssen, Bodenbelägen und Innenputz
Energetische Sanierung (z.B. zusätzliche Fassadendämmung, Heizungserneuerung, Fussbodenheizung)
Verbesserung der Energieeffizienz durch Fenstererneuerung
Einbau hochwertiger Fussböden oder Einbauküchen
Massnahmen zur Barrierefreiheit im Rahmen einer Modernisierung
Vergrösserung der Wohn- und Nutzfläche durch Ausbau des Dachbodens oder ein Anbau
Pflege der Aussenfassade und des Gartens
Installation einer Solar- oder PV-Anlage
Durch diese Massnahmen können Sie den Wert Ihrer Immobilie steigern und gleichzeitig Ihre Wohnqualität verbessern.
Aufschieben ist keine Lösung
Fast zwei Drittel der Wohnliegenschaften in der Schweiz stammen aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg und sind entsprechend in die Jahre gekommen. Nur etwa die Hälfte der Gebäude, die älter als 20 Jahre sind, wurden bisher einer Runderneuerung unterzogen. Eine Renovierung mag zwar nicht besonders günstig sein, hat aber viele Vorteile. Sie erhöht den Komfort und den Wert Ihrer Immobilie und kann Ihnen durch Um- und Einbauten wie beispielsweise wärmedämmende Fenster dabei helfen, Energie und somit Geld zu sparen.
Abschliessend lässt sich festhalten, dass Renovierungsarbeiten unverzichtbar sind, wenn Sie den Wert Ihrer Immobilie erhalten oder erhöhen möchten. Um solche Baumassnahmen finanzieren zu können, sollten Sie Geld zurücklegen. Denn ein Umbau kann schnell mehrere zehntausend Franken kosten. Legen Sie deshalb jedes Jahr mindestens ein bis eineinhalb Prozent des Gebäudeversicherungswerts beiseite. So können Sie Ihr Eigenheim nach zehn Jahren ohne finanzielle Engpässe einer Verjüngungskur unterziehen. Es ist zudem ratsam die geplanten Massnahmen sorgfältig zu prüfen, um sicherzustellen, ob es sich um Investitionen zur Werterhaltung oder zur Wertsteigerung handelt.
Steuerliche Auswirkungen
Es ist wichtig zu berücksichtigen, dass die Art und Weise der Renovierung auch steuerliche Auswirkungen hat, unabhängig davon, ob es sich um werterhaltende oder wertsteigernde Massnahmen handelt. Werterhaltende Renovierungen können steuerlich abgesetzt werden, während bei werterhöhenden Massnahmen starke Einschränkungen bestehen. Wenn Sie jedoch beispielsweise eine Hypothek-Aufstockung für den geplanten Umbau beantragen, können auch diese Kosten von der Steuer abgesetzt werden.
Es wird auf jeden Fall empfohlen, eine Beratung durch einen Architekten in Anspruch zu nehmen.
Genehmigung, Finanzierung & Ausführung: So planen Sie Ihre Renovierung
Wenn Sie eine Renovierung planen, müssen Sie zu Beginn die Baubewilligung und die Finanzierung berücksichtigen. Jede Art von Liegenschaftsvergrösserung erfordert eine Baubewilligung, während der Austausch von Fenstern in der Regel ein vereinfachtes Verfahren erfordert. Kontaktieren Sie unbedingt die örtliche Bauverwaltung, um böse Überraschungen zu vermeiden und herauszufinden, welche Art von Bewilligung Sie benötigen.
Wenn Sie eine grössere Renovierung planen, sollten Sie einen Bauherrenberater oder Architekten konsultieren. Ein Besuch im Handwerkermarkt reicht in der Regel nicht aus. Ein Architekt oder Bauleiter kann Ihnen dabei helfen, einen groben Kostenvoranschlag zu erstellen und zu entscheiden, ob sich die Investition in Zukunft in einem höheren Verkaufswert Ihrer Immobilie widerspiegeln wird.
Eine eigenständige Kostenkalkulation kann schnell schiefgehen, insbesondere wenn man kein Fachmann auf diesem Gebiet ist. Denn neben den Kosten für Material und Arbeitsleistung des Handwerkers müssen noch viele weitere Faktoren berücksichtigt werden. Wenn Sie beabsichtigen, eine Finanzierung von der Bank zu erhalten, sollten Sie wissen, dass diese nach einem professionellen Kostenvoranschlag fragen wird, um Ihre Investition zu bewerten.
Falls Sie weitere Fragen haben oder an einer Umbauberatung interessiert sind, steht Ihnen Dreamestate gerne zur Verfügung. Wir arbeiten eng mit erfahrenen Architekten und Handwerkern zusammen, um unseren Kunden ein rundum Paket anbieten zu können. Klicken Sie unten um uns zu kontaktieren.
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